Essenz

Frauen und Pferde

Wesens-Verwandte

Pferde wirken vor allem auf Frauen wie magische Wesen. Die Anmut, Würde, Kraft und zarte Empfindsamkeit die sie ausstrahlen üben eine Anziehungskraft auf uns aus, die schwer in Worte zu fassen ist. Sie vermitteln den Eindruck einer unmittelbaren Präsenz und sind fest im jetzigen Augenblick und in der Erde verankert. Das ist ansteckend und erinnert uns daran dass wir diese Gabe ebenfalls haben.

Durch meine Erfahrung mit den Pferdefreunden und meine Erfahrungen auf dem Weg zu meiner Weiblichkeit, kann ich die tiefe Wesens-Verwandtschaft zu uns Frauen immer deutlicher erkennen.

Pferde wissen (wie unsere Partner, beste Freundinnen) schon lang vor uns wie es in uns aussieht, kennen sich mit allen inneren Zuständen aus und können uns aus diesem Grund einfach so nehmen und begleiten wie wir sind. Die Kommunikation der Pferde untereinander findet hauptsächlich auf der Empfindungsebene statt, aus diesem Grund ist ihnen selbst die kleinste Nuance einer Emotion bekannt. Da uns diese Kommunikation ebenso vertraut ist, scheint die Verschmelzung zweier so unterschiedlicher Spezies zu einer Lebensgemeinschaft bzw. einer Herde zwar erstaunlich und gleichzeitig natürlich.

Damit entsteht im reinen beieinander Sein von Frauen untereinander und mit Pferden ein ganz natürlicher Raum, um in Stille und im eigenen Tempo ins spüren und zu sich selbst zu kommen. Je mehr es uns gelingt in Verbindung mit unserem Innenraum und der Erde zu bleiben und all die aufkommenden Empfindungen einfach zuzulassen, auch wenn sie uns scheinbar herumwirbeln, desto deutlicher spüren wir, das alle Empfindungen uns als Kraftquelle dienen und weder unterdrückt noch weggeatmet werden sollten. Uns fehlt sonst ein großer Teil unserer Lebensenergie und wir verschließen den Zugang in unser volles Potenzial.

Die Qualität des „Einfach Sein“, ist eine zutiefst weibliche Qualität. Sie hat nichts mit abgestorbener Passivität zu tun, sondern bedeutet, aus einem präsenten Bewusstsein heraus in jedem Moment das zu tun was nötig ist, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Auszeit mit Pferden

Der individuelle Lebensrhythmus

Im Laufe unseres Lebens erleben wir immer wieder Phasen in denen wir eine tiefe Sehnsucht nach Rückzug, Alleinsein und Stille haben. Jede Frau erfährt das in ihrem ganz eigenen Rhythmus und dieser muss selbst herausgefunden und geachtet werden.

Im alltäglichen Umgang mit uns selbst haben wir kaum ein Ohr dafür was unser Körper an Bedürfnissen meldet. Wir sind angepasst an einen allgemeinen Rhythmus der stark am stetigen leisten und funktionieren angelehnt ist. Da gibt es wenig Raum für die natürliche Lebens-Welle, von kraftvoll aktiv sein und regenerativer Stille. Irgendwann packt uns eine große Erschöpfung oder eine körperliche Erscheinung und hilft uns in den Rückzug zu gehen. Wenn wir uns eine Weile zurückgezogen haben, entsteht zur richtigen Zeit, einfach aus uns heraus das Bedürfnis nach Begegnung. Denn wir wachsen durch Begegnung. Aus diesem inneren gereiften Raum, entsteht eine achtsame und sehr wahrhaftige Begegnung.

Eine wahrhaftige Begegnung hat etwas Stilles, Heilsames und zugleich etwas so Bewegtes und Berührendes das es lange nachklingt und erfüllt. Ganz natürlich entsteht so meiner Beobachtung nach eine tiefe Achtung sowohl für die eigenen Grenzen und Bedürfnisse, als auch für die der anderen. Solch ein Kontakt lässt sich nicht erzwingen oder einfordern, sondern entsteht wenn ich so offen und ohne Erwartung wie es mir möglich ist in die Begegnung gehe und zulassen kann was geschieht.

Heilung

Präsente Begleitung

Manchmal brauchen wir als Heilimpuls die Anwesenheit einer präsenten, erfahrenen Frau oder eines anderen kompetenten Empfindungswesens, so wie das Pferd, die uns durch eine intensive Zeit begleiten.

Dadurch bringen wir unvermittelt den Mut und die Kraft auf, all das zu durchleben was aufbricht und zu erkennen was unsrer Heilung dienlich ist und uns von dem zu trennen was daran hindert. Dabei ist es nicht erforderlich das etwas Bestimmtes für uns getan wird, sondern das reine da sein und das Mitfühlen genügt um den Raum des Zulassens für uns zu erweitern. Wenn wir einmal auf diese unglaubliche Art und Weise durch kraftzehrende Krisenzeiten, tiefe Täler begleitet wurden bleibt diese aufwühlende, wunderbare Erfahrung für immer in unserem Körper gespeichert.

Bewusstwerdung, Heilung und die Erinnerung an die eigene Essenz, entstehen ganz natürlich wenn der eigene innere Spür-Raum durch solch eine Begleitung und einen freiwilligen „Spürverstärker“ vergrößert wird.

Dieses einander Raum geben, ist tief in unseren Zellen gespeichert. Für mich persönlich ist das eine der schönsten und größten weiblichen Qualitäten. Die Gabe des Mitempfindens klingt zwar unspektakulär, ist aber eines der größten Geschenke und Wunder mit der wir uns gegenseitig bei der inneren Befreiung unterstützen können.

In einem geschützten Rahmen Erfahrungen mit unseren Empfindungen, unserem Körper und neuen Aspekten unseres Frauseins zu vertiefen, bringt uns unserer Essenz näher und wir tragen eine sichtbare farbenfrohe Lebendigkeit und leuchtende Tiefe in unser Leben hinein.